Das neue Schulprogramm

Studientage und Schulkonferenz

Auf den Studientagen am 20. und 21. Februar 2017 hat sich das Kollegium der Hunsrück-Grundschule um das nunmehr 14 Jahre alte Schulprogramm gekümmert.

Dabei wurde vor allem in Bezug auf die Anforderungen des neuen Rahmenlehrplans (gültig ab Schuljahr 2017/18) ein aktuelles Schulprogramm entwickelt, das die facettenreiche pädagogische Arbeit an der Hunsrück Grundschule wiedergibt und Zielvorstellungen und Entwicklungsmöglichkeiten dieser Arbeit aufzeigt.
Das aktuelle Schulprogramm wurde als Teil A und B des Schulinternen Curriculums auf der Gesamtkonferenz am 21.2.2017 sowie auf der Schulkonferenz am 13.3.2017 von Pädagog*innen und Elternvertreter*innen verabschiedet.
Der Teil C (Fachbezogene Festlegungen) wird von den Fachkonferenzen im Laufe des Jahres erarbeitet. Darin werden dann die fachbezogenen Festlegungen unter Berücksichtigung auf die gemeinsamen Überlegungen des Kollegiums festgehalten und dokumentiert.

Was steht drin?

Der Teil A des Schulprogramms beschreibt, wie die Schulentwicklung bisher umgesetzt wurde bzw. in Zukunft vorangetrieben werden soll.

Unter anderem ist dort zu lesen:
Seit Beginn der Schulprogrammarbeit haben sich in den letzten Jahren die folgenden Veränderungen ergeben:

  • Das Konzept für eine gebundene Ganztagsschule von 2004 wurde umgesetzt und inzwischen in vielen Punkten erweitert, so dass die Hunsrück-Grundschule nun eine der wenigen gebundenen rhythmisierten Ganztagsschulen in Berlin ist.
  • Das Differenzierungs-, das Sprach- und das Medienkonzept wurden evaluiert und überarbeitet.
  • Mit Mitteln aus dem Bonus-Programm wurde eine Schulbibliothek mit vielfältigen Angeboten eingerichtet.
  • Seit 2007 gibt es das Musikprojekt unter der Leitung von Eltern, in dem mehr als 100 Kinder ein Musikinstrument erlernen.
  • Im Schuljahr 2015/16 wurden an unserer Schule vier Willkommensklassen eingerichtet. Diese Klassen werden von Kindern besucht, die neu in Deutschland sind und die Sprache kaum oder noch gar nicht beherrschen.
Auch unsere pädagogischen Leitideen finden sich dort wieder:
Alle in unserer Schule arbeitenden Menschen (Schüler*innen, Pädagog*innen, Eltern und die
vielen Unterstützer*innen) gehen achtungsvoll und wertschätzend miteinander um.

  • Wir übernehmen gemeinsam Verantwortung für das Lernen und die Erziehung der Kinder und arbeiten zusammen.
  • Die Individualität und Unterschiedlichkeit der Kinder sehen wir als gegeben an und begreifen sie als Chance für uns alle.
  • Unsere Schule ist geprägt von selbstbestimmtem Lernen und Spielen in einer entwicklungsförderlichen Umgebung.

Unsere Schule ist ein Ort, an dem alle Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit gleichermaßen gefördert und gefordert werden. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen lernen im Schulalltag gleichberechtigt in einer Lerngruppe. Da die inklusive Schule eine Schule für alle ist und Heterogenität als Gegebenheit betrachtet wird, schließt dies auch die wachsende Zahl von geflüchteten Kindern mit ein. Durch gemeinsames Lernen wollen wir alle Kinder in ihrer Entwicklung fördern und sie dabei unterstützen, ihren Weg zu finden.

Unsere Schule ist auch ein Ort, an dem sich alle Kinder und Pädagog*innen wohlfühlen sollen. Wir begreifen Schule als Lernort und Lebensraum. Um den Anforderungen an Erziehung und Bildung von Kindern gerecht zu werden, arbeiten wir seit dem Schuljahr 2004/2005 im gebundenen rhythmisierten Ganztag.

Konzentriertes Arbeiten im Klassenverband, allein oder in unterschiedlichen Gruppen, wechselt sich mit Entspannung und selbstbestimmter oder gestalteter Aktivität ab. Dadurch, dass die Kinder den ganzen Tag gemeinsam leben und lernen, werden sie gemäß ihrer Neigungen, Fertigkeiten, Bedürfnisse und ihres Lernstandes gefördert und gefordert. Gerade Kinder, die in einem nicht förderlichen Umfeld aufwachsen, brauchen eine gut ausgestattete Ganztagsschule, in der sie in einer anregenden Umgebung mit anderen Kindern gemeinsam leben und lernen.

Bildung ist die zentrale Ressource für die Teilnahme am ökonomischen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben. Um ein demokratisches Grundverständnis anzubahnen, verknüpfen wir soziales und politisches Lernen. Die gebundene Ganztagsschule schafft erweiterte Lernzeiten und Lernräume und ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Professionen, Eltern und außerschulischen Kooperationspartner*innen. Diese Art von Ganztagsschule erfordert ein hohes Maß an Teamarbeit und Engagement.

 

In Teil B des Curriculums geht es um die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele, die wir mit unserer Arbeit an der Hunsrück Grundschule verfolgen.

Im Vorwort ist zu lesen:
Die Basiscurricula zur Sprach- und
Medienbildung sowie 13 weitere Themenfelder hat das Kollegium der Hunsrück-Grundschule zu den folgenden sechs fächerübergreifenden Themenfeldern zusammengefasst:

  • Demokratiebildung, Gewaltprävention und Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (diversity)
  • Nachhaltige Entwicklung, Lernen in globalen Zusammenhängen und Verbraucherbildung
  • Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung
  • Berufs- & Studienorientierung
  • (inter-)kulturelle Bildung und Europabildung
  • Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter (gender mainstreaming), Sexualerziehung, Bildung für sexuelle Selbstbestimmung, Gesundheitsförderung und Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt (diversity)

Fertig – oder nicht?

Ein Schulprogramm ist nie abgeschlossen, sondern ständigen Veränderungen unterworfen und wird immer wieder den aktuellen Erfordernissen sowie neuen Entwicklungen entsprechend angepasst. Daher wurde bei der Gesamtkonferenz am 21.2.2017 beschlossen, dass die Inhalte jährlich diskutiert und neu abgestimmt werden sollen.

Das Schulprogramm zum herunterladen

Impressionen von den Studientagen

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