Mehr Platz für Kinder statt Autos!

Kinderrechte vor Ort umsetzen!

Nächste Sit-in und Spiel-Demo vor der Hunsrück Grundschule

am Mittwoch, den 16. Juni 2021 von 14:00-16:30 Uhr

(ab 13:30 sperrt die Polizei die Straße für die Vorbereitungen, Pop-up-Zebrastreifen, …)
Wir bringen 2.000 Liter Wasser mit. Wenn ihr kleine Eimer und Gießkannen mitbringt, können wir gemeinsam auch den Bäumen in der Straße eine Erfrischung geben. So wird die Nachbarschafts-Oase an einem Frühsommertag schon mal wirklich erlebbar.

Heute am Vorabend der Demo haben einige Eltern an einer Begehung zusammen mit der
Beauftragten für die Spielstraßen und dem Fußverkehrsplaner des Bezirksamts teilgenommen.
Offenbar kommt Bewegung in die konkrete Planung: in diesen Tagen wird die Manteuffelstraße neu
vermessen, um eine Grundlage für die nächsten Planungsschritte zu haben. Die Straße soll nun
tatsächlich so umgestaltet werden, dass die Schulwege für die Kinder sicherer werden.
Kinderrechte umzusetzen ist auch vor Ort lokalpolitisch machbar, wenn der politische Wille dazu da ist.
Heute ist davon vor den meisten Grundschulen (und Kitas) weiterhin nur wenig zu sehen. In der Regel ist,
wie auch vor der Hunsrück-Grundschule, sehr viel Platz für Autos und sehr wenig Platz für Kinder. Wir
wollen das sich das schnell ändert und werden weiter dafür demonstrieren.
Wer die Kinder fragt und zuhört, kann viele machbare und auch manch fantastische Vorschläge sammeln.
Hier einige Antworten der letzten Wochen: „weniger Autos, mehr Bäume, ein Klettergerüst, ein Dschungel,
wilde Tiere (gefolgt von Aufzählungen exotischer und wild in der Stadt lebender Tiere, wie: „Affen,
Elefanten, Wildpferde, Füchse, Biber, Papageien, Buntspechte, …“), Zebrastreifen, viel Platz zum Spielen,
einen Bach mitten in der Straße, Wasser, viel Wasser, ein Planschbecken, ein Schwimmbad, …
“.
Auf vor Ort gemalten Bildern sind viele spielende Kinder, durchgestrichene Autos, Regenbögen, die Erde, Bäume, Tiere, Pflanzen und so weiter zu sehen.
Wir haben selbst angefangen zu messen, und Überraschung: stehende Autos nehmen viel Platz weg. (Gehwege, Fahrbahnen, Parkplätze für Autos, Fahrräder, Motorräder, E-Roller), Gastronomie, Zufahrten zu Gebäuden und Parkplätzen) genauere Ergebnisse folgen.

Seit über sechs Jahren wird eine Verkehrsberuhigung gefordert, damit viele, hunderte Kinder, die hier täglich zur Schule und nach Hause gehen, sicher ankommen – und mehr Platz haben sich in der Straße vor der Schule kindgerecht aufzuhalten. Jetzt gibt es wieder eine Gruppe von Eltern, die das zusammen mit den damaligen Initiatoren weiter vorantreiben wollen – und die Bezirksverwaltung will die Umsetzung inzwischen auch beschleunigen.

Alle Interessierte sind willkommen dabei mitzuwirken. Sprecht uns gerne an, dann nehmen wir euch in die Kontaktliste auf für Treffen und Aktivitäten.

Deutlich schneller will der Bezirk jetzt Pläne dafür entwickeln. Ob dabei die Kinder gefragt und gehört werden – und ihre Wünsche auch in der Umsetzung berücksichtigt werden – ist leider nicht sicher. Denn in der Regel passiert das nicht, obwohl es das Recht der Kinder ist. Bei der Stadtplanung beteiligt zu werden ist für Kinder immer noch eine große Ausnahme. Wenn eine Kinderbeteiligung stattfindet, sind die Kinder bis zur Umsetzung oft Erwachsene oder schon in der nächsten weiterführenden Bildungseinrichtung. Kinder der Eltern, die die Verkehrsberuhigung hier angestoßen haben, verlassen zum Teil diesen Sommer die HunsrückGrundschule.

Deswegen fordern wir weiterhin einen sofortigen Pop-Up-Verkehrsberuhigungsversuch, zum Beispiel durch temporäre Zebrastreifen vor den Schuleingängen, Parklets, eine Pop-Up-Einbahnstraße und alles was sofort zur Verlangsamung und Reduzierung des motorisierten Verkehrs vor der Schule beitragen kann – und dazu die Schulwege an den Fußgängerfurten freizuhalten.

Eine Beteiligung der Schulkinder an der zukünftigen dauerhaften Umsetzung einer kinderfreundlichen Straße vor der Grundschule begrüßen wir ausdrücklich.

Elterninitiative für eine Verkehrsberuhigung vor der Hunsrück-Grundschule

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